Craiss realisiert Ukraine-Hilfstransport

• Lokales Rotary-Netzwerk initiiert Unterstützung für Kriegsgebiet

• Mitglied Craiss steuert Geld für Beschaffung von Hilfsgütern bei

• Logistikdienstleister übernimmt zudem Beschaffung, Umschlag, Lagerung und Transport der Ware

 

Gert Meier (l.), ehemaliger Präsident des Rotary Clubs Mühlacker-Enzkreis, und Craiss-Geschäftsführer Michael Craiss (r.) haben mit vereinten Kräften einen Hilfstransport ins ukrainische Kriegsgebiet auf die Beine gestellt.

Das Logistikunternehmen Craiss hat die gespendeten Hilfsgüter eingesammelt, gelagert und schließlich nach Tomaszów Mazowiecki an die polnisch-ukrainische Grenze transportiert.

In Kooperation mit dem Rotary Club Mühlacker-Enzkreis hat die Craiss Generation Logistik GmbH & Co. KG eine Hilfslieferung für Kriegsbetroffene in der Ukraine durchgeführt. Insgesamt 70.000 Euro haben der schwäbische Logistikdienstleister sowie weitere lokale Unternehmen und Privatpersonen bei einem Spendenaufruf der Vereinigung zusammengetragen. Mit den Spendengeldern wurden dringend benötigte medizinische Materialien sowie Produkte des täglichen Bedarfs beschafft. Die Hilfsgüter eingesammelt, gelagert und schließlich nach Tomaszów Mazowiecki an die polnisch-ukrainische Grenze transportiert hat das Transportunternehmen schließlich selbst. Von dort wurden die Sachspenden in die Ukraine nach Lwiw befördert und teilweise weiter nach Kiew verteilt, wo sie an Krankenhäuser und Klöster übergeben wurden.

„Mit dem Krieg wird nicht nur die Ukraine angegriffen, sondern ganz Europa samt ihren demokratischen Werten. Daher wollen wir das Land und seine Menschen unterstützen – und das können wir am besten mit Lkw-Ladungen an Materialien, die dort dringend gebraucht werden“, sagt Michael Craiss, Geschäftsführer der Craiss Generation Logistik GmbH & Co. KG.

Durch Kontakt zu einem führenden Hersteller von medizinischen Verbrauchsmaterialien konnte der Rotary Club Mühlacker-Enzkreis schnell, unbürokratisch und zu guten Einkaufskonditionen notwendige Mittel für die Kriegsgebiete beschaffen. „Dank der zusätzlichen, dynamischen Spendenbereitschaft der Club-Mitglieder war es möglich, weitere dringend benötigte Produkte zu erwerben“, erklärt Craiss. Einkaufsrabatte oder Sachspenden wurden unkonventionell gewährt und bereitgestellt, sodass auch Schutzausrüstung und Werkzeuge sowie Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs geliefert werden konnten.

Nach dem Umschlag in Mühlacker fuhr Craiss das wertvolle Gut ins polnische Tomaszów Mazowiecki. Von dort aus ging es mit lokalen Transporteuren über die ukrainische Grenze nach Lwiw und weiter Richtung Kiew, wo vornehmlich medizinische Verbrauchsmaterialen, Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs an Krankenhäuser in direkter Umgebung der Hauptstadt verteilt wurden. Ein anderer Teil der Sachspenden ging an ein Franziskanerkloster im polnischen Breslau, wo er umgepackt und an Klöster in Polen und der Ukraine weitertrans-portiert wurde.

„Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Rotary-Mitgliedern, dass sie sich in atemberaubender Geschwindigkeit dazu bereiterklärten, die Hilfsaktion mit Geld- und Sachspenden zu finanzieren“, sagt Craiss. Darüber hinaus seien bereits weitere Hilfsprojekte in Planung.