Craiss übernimmt Kontraktlogistik für Automobilhersteller

• Logistikdienstleister erhält Zuschlag für Prestige-Projekt

• Seit August bewirtschaftet Craiss Lager in Kornwestheim

• Nächster Schritt im Ausbau der Kontraktlogistik ist genommen

Mit der Lagerbewirtschaftung in Kornwestheim haben Standortleiter Markus Grötzinger (l.) und Projektleiter Max Rahn einen wichtigen Schritt der Wachstumsstrategie der Albert Craiss GmbH & Co KG im Bereich Kontraktlogistik genommen.

Die Albert Craiss GmbH & Co. KG steigt in die Supply Chain eines bekannten deutschen Automobilherstellers ein. Seit 1. August ist der Logistikexperte aus Mühlacker für die Lagerung sowie Kommissionierung von Karosseriebauteilen in Kornwestheim verantwortlich. Nach vierwöchiger Einarbeitungsphase und Sommerpause nahm das 12.000 Quadratmeter große Lager Ende August den Betrieb wieder auf. Für Craiss ist es das aktuell größte Kontraktlogistikprojekt.

„Craiss und Automotive sind eine erfolgreiche Kombination. Wir kennen die Automobilbranche, ihre hohen Anforderungen und Standards“, sagt Max Rahn, zuständiger Projektleiter bei der Albert Craiss GmbH & Co KG, zur Beauftragung durch das Stuttgarter Unternehmen. Für das bereits bestehende und bisher selbst betriebene Lager in Kornwestheim wurde ein Logistikdienstleister gesucht, der das Werk just-in-time und just-in-sequence versorgt. „Wir stehen ganz am Anfang der Produktionskette und tragen damit eine besonders hohe Verantwortung“, erläutert Rahn.

Es ist eine Aufgabe mit hohem Handling-Volumen. Bis zu 120 Lkw-Ladungen sperriger Ware wie Seitenwände werden dort pro Tag abgefertigt. Lange gelagert bleiben Kotflügel und Co. jedoch nicht. Der Bestand wird im Schnitt zwei- bis dreimal im Monat umgeschlagen. Für Standortleiter Markus Grötzinger und seine rund 85 Fachkräfte übersetzt sich dies in ein Drei-Schicht-System an fünf Tagen wöchentlich.

Viel Vorbereitungszeit blieb den schwäbischen Logistikexperten zwischen Beauftragung und Start des operativen Geschäfts nicht: Nach dem durch die Coronakrise verzögerten Projektstart Mitte Mai hatte das siebenköpfige Projekt-Team noch dreieinhalb Monate Zeit, sich mit den Gegebenheiten und Prozessen vor Ort vertraut zu machen sowie Mitarbeitende zu rekrutieren und zu schulen. „Die Crew des Kunden hat uns mit offenen Armen empfangen, sehr gut eingearbeitet und tatkräftig unterstützt – ob per Videokonferenz oder in Person“, sagt Rahn.

Mit dem Vorzeigeprojekt direkt vor der eigenen Haustür ist Craiss ein weiterer Wachstumsschub im Bereich der Kontraktlogistik gelungen. Diesen will das inhabergeführte Unternehmen bis 2025 erheblich ausbauen.