Neuer Ansatz des Shopfloor Managements

Modernisiertes Führungskonzept: Craiss steigert Produktivität

• „Shopfloor Management“ am Standort Schwandorf erweitert

• Wertschöpfungsprozess und Betriebsklima verbessert

• Studienarbeiten als Auslöser für strukturelle Veränderungen

Nils Ebert (M.), ehemaliger dualer Student, überzeugte Geschäftsführer Michael Craiss (r.) und Geschäftsführer der Kontraktlogistik Jörg Schneider (l.) mit seinen Anpassungen am Shopfloor Management und initiierte den Ausbau der Führungsmethode.

Durch das weiterentwickelte Shopfloor Management haben sich schon jetzt die Qualität der Dienstleistungen und das Arbeitsklima bei Craiss deutlich verbessert.

Die Albert Craiss GmbH & Co. KG erprobt einen neuen Ansatz des Shopfloor Managements. Seit rund 22 Monaten herrschen am Lagerstandort Schwandorf flachere Hierarchien, Aufgaben sind über alle Ebenen hinweg transparent verteilt und im Fokus aller Aktivitäten steht die Optimierung der Wertschöpfungskette. Um den Erfolg zu messen, werden sämtliche Prozesse kontinuierlich systematisch kontrolliert. Dadurch haben sich die Qualität der Dienstleistungen und das Arbeitsklima deutlich verbessert. Noch bis März testet der Logistikdienstleister in Schwandorf das weiterentwickelte Führungskonzept. Bestätigt sich der positive erste Eindruck, sollen die Anpassungen auch an anderen Standorten umgesetzt werden.

„Wir streben immer danach, sowohl die Zufriedenheit unserer Kunden als auch die unserer Mitarbeiter zu erhöhen. Daher prüfen wir regelmäßig, ob wir uns durch technische oder strukturelle Innovationen noch weiter verbessern können“, sagt Jörg Schneider, Geschäftsführer Kontraktlogistik bei der Albert Craiss GmbH & Co. KG. Vor diesem Hintergrund ließ der Logistikdienstleister seit März 2018 das bestehende Shopfloor Management in seinem Schwandorfer Lager durch den damaligen dualen Studenten Nils Ebert untersuchen und anhand weiterer vorliegender Methoden ausbauen. In mehreren wissenschaftlichen Arbeiten ermittelte dieser die Potenziale von Lean-Management-Ansätzen für Craiss. „Mit den Ergebnissen seiner Studien hat er uns überzeugt, die alten Strukturen aufzubrechen“, sagt Schneider.

In diesem Zuge wurden die Arbeitsabläufe angepasst: Im Vordergrund stehen nicht mehr die Abteilungs- oder Unternehmensziele, sondern die Aktivitäten, die für die Erfüllung der Kundenwünsche notwendig sind. Um dies zu erreichen, wurden Hierarchien abgeflacht: Führungskräfte steuern Prozesse nicht mehr nur, sondern unterstützen die Mitarbeiter auf der Fläche aktiv, fordern und fördern sie. Darüber hinaus wurde der Informationsfluss über alle Ebenen hinweg verbessert und wurden Aufgaben klar und transparent verteilt. Der gesamte Wertschöpfungsprozess wird zudem anhand von beispielsweise KPIs (Key Performance Indicator) und Wertstromanalyse strukturiert kontrolliert.

Ersten Ergebnissen zufolge erfüllt das erneuerte Shopfloor Management seinen Zweck: Craiss hat die Produktivität in Schwandorf gesteigert. Im Einzelnen werden Entscheidungen schneller getroffen, Ressourcen effizienter eingesetzt und Arbeitsablaufe sind nahezu störungsfrei. „Der Wertschöpfungsprozess ist stabiler als zuvor und die kontinuierliche Verbesserung unserer Services fällt uns leichter“, sagt Schneider. Es profitierten aber nicht nur die Kunden. Auch das Betriebsklima sei angenehmer. Die Mitarbeiter begegneten sich über alle Ebenen hinweg lockerer und seien motivierter.