Craiss gewinnt Großauftrag in Österreich

• Logistikexperte ab Herbst 2021 für Produktionslogistik von deutschem Technologiekonzern verantwortlich

• Betriebsansiedlung mit neu gegründeter Tochtergesellschaft im oststeiermärkischen Weiz

• Bau von neuem Logistikzentrum bereits gestartet

 

In den kommenden Monaten entsteht in oststeiermärkischen Weiz die erste Niederlassung der neu gegründeten österreichischen Tochtergesellschaft der Albert Craiss GmbH & Co. KG. (Foto: Unger Stahlbau Ges.m.b.H.)

Die Albert Craiss GmbH & Co. KG hat den Zuschlag für die Produktionsversorgung und die Versandlogistik eines deutschen Technologiekonzerns erhalten. An dessen österreichischem Fertigungsstandort in Weiz wird der schwäbische Logistikdienstleister mit seiner neu gegründeten Tochtergesellschaft Craiss Generation Logistik Austria GmbH & Co. KG im Herbst nächsten Jahres sukzessive die Inbound- und die Outbound-Logistik übernehmen. Dazu baut der deutsche Mittelständer derzeit ein neues Logistikzentrum im Süden der Industriestadt. Als Generalunternehmer des Neubaus fungiert dabei die burgenländische Unger Stahlbau Ges.m.b.H. Dritter im Bunde der gemeinsam gegründeten Immobiliengesellschaft CUT (Craiss-Unger-Temmel) ist der Weizer Unternehmer Hagen Temmel.

„Mit unserer langjährigen Erfahrung aus der Automobil- und Zulieferindustrie verfügen wir bei Craiss über die Schlüsselressourcen für eine innovative und hocheffiziente Produktionslogistik: professionelle Mitarbeiter und eine hohe Kompetenz in der Digitalisierung komplexer Logistikprozesse“, sagt Jörg Schneider, Geschäftsführer der Kontraktlogistik bei der Albert Craiss GmbH & Co. Für den deutschen Großkunden wird der Logistikdienstleister mit der Implementierung der Inbound-Logistik für das Werk in Weiz beginnen. Gefertigt werden dort Großanlagen für die Stromversorgung. Zum Aufgabenspektrum gehören der durchgängige Intralogistikprozess vom Wareneingang, die Konsolidierung und Lagerung von Lieferantenteilen, die technische Qualitätsprüfung, die Werksversorgung per Pendel-Lkw, das Betreiben der werksinternen Letzten Meile und die Versorgung bis an die Produktionsstationen. Im zweiten Schritt, im ersten Quartal 2022, wird mit dem Rücktransport von Fertigprodukten in das Logistikzentrum, der technischen Versandvorbereitung sowie der Seeverpackung von Maschinenteilen und dem internationalen Versand die Out-bound-Logistik anlaufen.

Speziell auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten, lässt Craiss derzeit auf einem kundennahen, 48.000 Quadratmeter großen Grundstück das neue Logistikzentrum bauen. Auf circa 18.000 Quadratmeter Logistikfläche entsteht eine moderne Infrastruktur, ausgestattet mit umfangreicher Krantechnik und Spezialequipment, wie schwerer Flurfördertechnik, differenzierter Regallagertechnik für die Abwicklung schlanker Materialflussprozesse und technischer Mehrwertleistungen. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Neubaus rechnet Schneider im Herbst 2021. Mit der Implementierung entstehen am neuen Standort von Craiss zunächst rund 50 Arbeitsplätze für gewerbliche, kaufmännische und technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Strategisch bedeutet der gewonnene Auftrag für Craiss den Einstieg in den österreichischen Markt für industrielle Kontraktlogistik. Die Firma aus dem baden-württembergischen Mühlacker ist seit vielen Jahrzehnten als Partner in der Transportlogistik für zahlreiche österreichische Kunden aktiv. Mit dem neuen Standort in der Steiermark verfolgt die Craiss Unternehmensgruppe zudem ihre Wachstumsstrategie im Bereich der Kontraktlogistik und erweitert zugleich das Dienstleistungsportfolio in der Produktionslogistik um die technische Qualitätskontrolle sowie seefeste Verpackungen für schwere Industriegüter.